Status Mikrobiologie in unseren Böden

Es fing in der Nachkriegszeit an

Die Mikrobiologie in unseren Böden ist spätestens in der Nachkriegszeit kollabiert. Vor allem Anbaumethoden wie intensives Pflügen, Düngemittel und Pestizide haben ihr den Garaus gemacht. 

In den ersten Jahrzehnten der Nachkriegszeit konnte man diese Anbaumethoden noch mit dem Unwissen über mikrobiologische Zusammenhänge im Boden entschuldigen.

Ende in den 80er Jahren

Spätestens seit den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts ist es damit aber vorbei. Die Erkenntnisse über Mikrobiologie waren spätestens zu diesem Zeitpunkt schon so weit erforscht, dass alle die es wissen wollten auch wissen konnten. 

Pioniere in Europa

Zu den europäischen Pionieren auf dem Gebiet eines systematischen mikrobiologischen Bodenaufbaus gehörten Uta und Siegfried Lübke. Schon vor über 50 Jahren beschäftigten sie sich mit der Frage, warum einige Ökosysteme hochproduktiv sind und andere nicht. Aus ihrer Erkenntnis, dass Mikrobiologie im Boden hier eine wichtige Rolle spielt, entwickelten die beiden dann Kompostierungsmethoden, mit denen sich Mikrobiologie wieder schnell in den Boden einbringen lässt. 

Mit verbesserten (und billigeren) analytischen Methoden ließen sich in den nächsten Jahrzehnten auch die Wirkung von Mikroben im Boden genauer untersuchen (DNA Analysen waren vor 50 Jahren noch gar nicht möglich).

In den letzten 15 Jahren

In den letzten 15 Jahren haben sich dann vor allem Molekularbiologen wir Dr. Elaine Ingham oder auch Dr. David Johnson hervorgetan (ihre youtube Videos seien an dieser Stelle wärmsten empfohlen).

Beide haben ihre Erkenntnisse auch eindrucksvoll in landwirtschaftlichen Projekten demonstriert.